15.2.2013 – Fünf Verletzte durch Mülltonnenbrand in Straubing

16.2.2013 Straubing. Durch eine in Brand geratene Mülltonne in einem Wohnanwesen wurden am Freitag Abend fünf Personen verletzt. Ein Gebäudeschaden konnte durch das schnelle und beherzte Eingreifen von Passanten verhindert werden.

Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein Wohngebäude in einer Häuserzeile „Am Platzl“ in der Straubinger Innenstadt.

Gegen 21.45 Uhr bemerkten zwei Passantinnen durch ein Schaufenster eine in Brand geratene Mülltonne, die in dem ansonsten leer stehenden Geschäftsraum im Erdgeschoß abgestellt war. Mit Hilfe von zwei weiteren auf das Feuer aufmerksam gewordenen Zeugen des Geschehens gelang es ihnen, zu dem Brandherd in dem Haus vorzudringen und die brennende Mülltonne noch vor Eintreffen der bereits alarmierten Feuerwehr zu löschen.

Durch die erhebliche Rauchentwicklung im Haus erlitten der 61-jährige Hausbesitzer, eine 73-jährige Mieterin und die beiden 36- bzw. 18-jährigen Brandentdeckerinnen Rauchgasvergiftungen.

Ein eingesetzter 32-jähriger Feuerwehrmann verletzte sich schwer, als er durch eine Holzplatte brach, die den Abgang zum Keller abdeckte.

Alle fünf Verletzten wurden durch den Rettungsdienst ins Klinikum Straubing eingeliefert, wobei die vier leichter Verletzten nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause entlassen werden konnten.

Durch das sofortige, entschiedene Handeln der Ersthelfer konnte sicherlich ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden, so dass kein nennenswerter Sachschaden entstanden ist. Nachdem die verqualmten Räume durch die Feuerwehr entlüftet waren, konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück kehren.

Brandursächlich dürfte ersten Erkenntnissen zu Folge heisse Asche gewesen sein, die vom Hauseigentümer in die Tonne gefüllt wurde.

Die Straubinger Feuerwehr war mit den Löschzügen Zentrum und Kagers mit rund 30 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen unter der Leitung von Stadtbrandrat Rainer Heimann vor Ort. Seitens des Rettungsdienstes kümmerten sich zwei Notärzte, ein Einsatzleiter Rettungsdienst und sechs RTW-Besatzungen um die Verletzten.

Erste Ermittlungen am Brandort haben Beamte des Kriminaldauerdienstes aufgenommen. Die weitere Bearbeitung wird vom zuständigen Fachkommissariat der Kripo Straubing erledigt.