29.1.2013 – Feuer in Puchheim

29.1.2013 Puchheim. Heute Nacht, gegen 1:00 Uhr, brannte ein noch unbewohnter Neubau in der Rosenstraße. Der Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

Ein Nachbar teilte gegen 1:00 Uhr über Notruf bei der Polizei den Brand eines noch unbewohnten Hauses mit. Beim Eintreffen der sofort alarmierten Feuerwehr stand der Holzvorbau am Eingangsbereich, sowie zwei Fenster und die Eingangstür bereits in Flammen.
Ein weiteres Übergreifen des Feuers auf das Haus wurde durch die Löscharbeiten der Feuerwehr verhindert. Trotzdem entstand durch die Verrußung am Gebäude erheblicher Sachschaden.

Wie die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck zweifelsfrei feststellte, brach das Feuer im Bereich des Holzvorbaus aus. Hier waren Abfälle gelagert, die vom Abschleifen der Parkettböden stammten. Wie sich das Feuer entzünden konnte ist aber unklar. Ein technischer Defekt ist ausgeschlossen. Die Kripo ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.

An den Löscharbeiten waren etwa 40 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Puchheim und Eichenau beteiligt, sowie Kräfte der Polizeiinspektion Gröbenzell und ein Rettungswagen.
(Polizeibericht)

Ergänzend zu obigem Polizeibericht erreichte uns die Darstellung einer Augenzeugin und aktiv an den Löscharbeiten beteiligten Nachbarin:

„…Tatsache ist, dass vier Nachbarn auf den Brand der Holzveranda aufmerksam und sogleich tätig wurden. Ein Nachbar alarmierte sofort die Eigentümer des Hauses und deren Kinder, die sich im Rückgebäude befanden, und informierte diese, dass sich der Neubau in Brand befindet. Die Nachbarn veranlassten sogleich, dass PKW’s, die in unmittelbarer Nähe zum Brandort geparkt waren, in Sicherheit gebracht wurden.
Die Eigentümer wurden sodann vom eintreffenden Rettungsdienst empfangen und im Krankenwagen in Obhut genommen. Zwei der Nachbarn konnten unter Einsatz von ABC-Feuerlöschern, davon ein großer 12kg-Löscher aus ehemaligem Feuerwehrbestand, durch ihren sofort gestarteten Einsatz eine Ausbreitung des Brandes auf das ganze Fertighaus verhindern.
In Folge versuchten sie, mittels Einsatz von Schnee und Eis, eine weitere Ausbreitung des Feuers einzudämmen.
Die erst ca. 15 Min nach der Alarmierung eintreffenden Feuerwehreinsatzmannschaften fanden daher zuerst nur noch rauchende und glimmende Wände des Fertighauses vor. Bis die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren bereit waren die endgültige Löschung des Brandes zu starten, loderten bereits wieder Flammenzungen, die sich dann auch in Folge innerhalb des Haus ausbreiteten. Wegen der vorausgegangenen Brandbekämpfung durch die Nachbarn, bestand daher zu keiner Zeit die Gefahr des Übergriffs der Flammen auf das Nachbargebäude.
Der weitere Verlauf der Löscharbeiten dürfte Ihnen Ausführungen entsprechen….“